The Wall

Kurzbesuch in Dortmund mit Sennheiser und Pink Floyd

Vor einem Jahr war ich mit Sennheiser in Berlin unterwegs. Damals durften wir die Stadt in einem dreidimensionalen Sound erleben. Mit dem Ambeo Smart Headset könnt ihr bei Filmaufnahmen alle Geräusch so mit aufnehmen, wie sie um euch herum geschehen. Das ist schon extrem eindrücklich, wenn man einen Städtetrip, einen Spaziergang durch den Wald oder auch sonnst Aufnahmen mit viel rund herum als Video weiter geben kann. Damit ist der Zuschauer gleich nochmals viel mehr mitten im Film drin.

Mittendrin ist ein gutes Stichwort. Nach Berlin hat sich Sennheiser in diesem Jahr für einen Besuch in Dortmund entschieden. Der Grund, warum man sich für die Stadt im Ruhrpott entschieden hat, ist einfach. Sennheiser ist Audiopartner der Pink Floyd Ausstellung «Their Mortal Remains».

Kurzbesuch in Dortmund

LandStadtArt
DeutschlandDortmundStädtetrip

Dortmund, das hat der eine oder andere #GeekTalk Podcast Hörer doch sicherlich schon mal gehört. Da wohnt mein lieber Kollege Achim Hepp.

Neben dem, dass ich fast wöchentlich mit ihm Podcaste und einmal im Monat eine #GeekTalk TV Folge aufzeichne konnte ich ihn in den letzten Monaten mehrfach auch physisch antreffen. Zuerst an der IFA in Berlin, vor drei Monaten, dann Anfangs November als Speaker am Swiss Blog Family Kongress (den ich mit organisiere). Und am Sonntag haben wir noch eine #GeekTalk TV-Sendung aufgezeichnet.

Achim und ich beim Suchen vom WLAN in der deutschen Bahn
Achim und ich beim Suchen vom WLAN in der Deutschen Bahn

Kaum zwei Tage später reise ich nach Dortmund in seine Heimat. Leider aber war der Achim zu der Zeit selbst in Paris und wir konnten uns nicht treffen, respektive sonnst wäre er wahrscheinlich auch am Event mit dabei gewesen.

Die Anreise

Das Dortmunder U
Das Dortmunder U

Geplant war die Anreise mit dem Flugzeug. Ich selbst fliege gerne und nutze die Zeit am Flughafen auch gerne produktiv. Da es aber von Zürich nach Dortmund keinen direkten Flug gibt, hätte ich nach dem Flug eine knapp ein stündige Zugfahrt bedeutet. Somit hätte ich mit dem Zug genau die gleiche Anzahl Stunden gehabt wie mit dem Flugzeug.

Wer mich kennt weiss, dass ich sehr gerne mit dem Zug fahre, somit wählte ich schlussendlich eine Anreise per Zug. Auch die Startzeit ist die gleiche gewesen. Bedeutete für mich, um 05:36 Uhr ging es für mich auf den Bus in Richtung Bahnhof.

Auf dem Weg nach Basel habe ich mir dann noch ein paar Netflix Serien lokal auf mein Smartphone geladen, meine Mails gespeichert und einige Texte für die Bearbeitung offline zur Verfügung gestellt. Die Überlegung war wie immer nicht die falsche. Das WLAN in der Deutschen Bahn war die meiste Zeit offline und eine 4G Verbindung herauszubekommen, war nicht wirklich machbar/einfach.

Wenn man das aber weiss, kann man die Zeit gut offline nutzen und ungestört arbeiten. Oder auch ein wenig dösen, ich durfte ja schliesslich noch mitten in der Nacht aus dem Haus.

Das Hotel

In Dortmund angekommen ging es für mich zuerst gleich einmal in das Hotel. Das NH Hotel, welches für die Besucher vom Event gebucht wurde, befindet sich direkt neben dem Dortmunder Bahnhof. Somit waren es für mich keine fünf Minuten Gehweg bis dahin.

Das Hotel punktet nicht nur durch seine Nähe zum Bahnhof, sondern auch durch deren Zimmer. Die Form vom Hotel ist, zusammen mit angeschlossenem Büro-Teil in einer U-Form gehalten. Die beiden Enden zeigen weg vom Bahnhof. Mein Zimmer war nach innen gerichtet, mit direktem Blick runter auf den Eingang vom Hotel und so sicherlich auch ruhiger als in Richtung der Geleise.

Was ich leider beim Schreiben von dem Blog-Post bemerkt habe, ich hatte vom Zimmer kein einziges Foto gemacht. Ich habe aber Kurz-Videos in hochkant gemacht, welche in meiner Instagram-Story landeten.

Für meinen Aufenthalt war das perfekt, ein Schreibtisch für die Büroarbeit. Dahinter ein Sofa mit Tisch und einem direkten Blick auf eine Wand mit befestigtem Fernseher. Sollte man zu faul sein um vom Sofa aus Fernsehen zu schauen, lässt sich dieser auch gleich wenden in Richtung des hinter der Wand befindlichen Bettes.

Vom Bett, aber auch vom Eingangsbereich gibts jeweils einen Zugang zum Bad. Dieses ist unterteilt in zwei Bereiche. Einmal eine Dusche mit komplettem Glasschutz plus der Toilette und dazwischen das Lavabo sowie drei grossen Spielgen. Auf dessen Rückseite ist eine kleine Bank verbaut und da auch gleich ein Ganzkörper-Spiegel.

Das Ganze in schön, sauber und auch modern, somit wer auf der Suche nach einem Hotel in Bahnhofnähe ist, sollte sich das NH etwas genauer anschauen.

Mit Sennheiser

Doch kommen wir zum eigentlichen Grund, warum ich überhaupt in Dortmund war. Am Nachmittag durften wir uns Slots aussuchen, an denen der Hersteller uns seine neusten Produkte gezeigt hat. Haupt-Attraktion war, die an der IFA 2018 erstmals gezeigte Soundbar.

Die massive Soundbar vermochte in Berlin den Achim und mich schon überzeugen. Einmalig wird sie mit einem speziell dafür ausgelieferten Mikrofon eingerichtet. Eine Soundbar wird nicht immer zentral in einem Zimmer platziert, somit bringen die meisten Surround-Speaker auch nicht die gewünschte Wirkung. Je nachdem, was im Raum links und rechts an der Wand steht, welche Möbel im Weg bis zum Zuhörer stehen, alles hat einen Einfluss auf die gesamthafte Ton-Qualität. Mithilfe des Mikrofons werden die ganzen Töne, welche den Lautsprecher verlassen, wieder eingefangen und somit eine optimale Ton-Qualität erreicht.

Wie das schlussendlich funktioniert, werden wir dann bald schon sehen, wenn die Soundbar auf den Markt kommt. Was ich aber sagen kann ist, dass es in dem Zimmer (ein Standard-Hotelzimmer) in dem Sennheiser das ganze aufgebaut ähnlich eindrücklich geklungen hat wie in der dafür extra angelegten Box an der IFA.

Die kommende Soundbar von Sennheiser
Die kommende Soundbar von Sennheiser

Somit hatte ich einmal den «Labor» Ton und einmal das Ergebnis ein einem Hotelzimmer. Spannend wird es, wie gesagt, im Selbsttest. Bei uns steht zum Beispiel der Fernseher im rechten Drittel vom Wohnzimmer/Küche.

Das hat natürlich Auswirkungen auf den Ton, welcher in Richtung Sofa gestreut wird. Die Speaker, welche nach rechts zielen, prallen knapp nach 1,5 Meter schon an die Wand, während dem die Speaker nach links dann noch mitten im Raum sind. Von da aus dann aber auch in Richtung Küche abfliessen können. Somit doch ein deutlicher Unterschied von links und rechts. Das wäre wirklich spannend, einmal richtig ausgemessen und verteilt zu bekommen.

Das Ambeo Mikrofon
Das Ambeo Mikrofon

Auch zeigte Sennheiser den Weg vom dreidimensionalen Sound und wie der in ihre Produkte kam. Natürlich war da auch das Ambeo Smart Headset wieder mit von der Partie. An einer Station sah man auch eine grosse Ausgabe der drei Mikrofone.

Pink Floyd und die Ausstellung

Die Geschichte von und um Pink Floyd jetzt hier niederzuschreiben, das würde den Rahmen sprengen. Auch wäre ihr wahrscheinlich die falsche Person dafür. Das gute, für alle deutschen Fans der Band, nach London und Rom hat sich die Ausstellung nun zum Ersten auch in Deutschland nieder gelassen.

Zu finden ist die gewaltige Ausstellung im Dortmunder U. Ein, wenn nicht sogar das Wahrzeichen von Dortmund. Früher war es einmal das Lagerhaus der ortsansässigen Brauerei. Im Jahre 1994 zog die Brauerei um und der Turm wurde nach den 2000er-Jahre komplett restauriert.

Seit 2007 gehört er der Stadt Dortmund und wird seither für Ausstellungen und generell kulturelle Anlässe genutzt.

Pink Floyd «Their Mortal Remains» heisst die Ausstellung. Damit bekommt ihr einen Einblick hinter die Bühne von Pink Floyd. Vom Beginn bis zur heutigen Zeit taucht ihr in einzelnen Stationen nach und nach in das Leben der Band ein. Das ist nicht wenig, sind das insgesamt doch ganze fünf Jahrzehnte Musikgeschichte, welche die Rocklegenden geschrieben haben.

In der Ausstellung findet ihr insgesamt 350 Exponate. Diese beinhalten Instrumente, Plakate, Zeitungsausschnitte aus den Anfangszeiten, Video, Interviews und natürlich auch diverse Plakate von ihren Auftritten und den ganzen Platten.

Beim Eingang wird einem jeden ein Kopfhörer mit Sender umgehängt und schon gleich beginnt es auch beim Betreten von Ausstellungsraums. Diese sind generell sehr dunkel gehalten. Durchlaufen könnt ihr diese in dem Tempo, wie ihr mögt.

Wahrscheinlich über Beacons werdet ihr dann auch per Audio geleitet. Sobald ihr einen Teilbereich verlässt, spielt Musik, es spricht jemand zu euch, ihr hört ein Interview oder bekommt für einen Film, der gerade an einem Display vor euch läuft, den Ton dazu. Da wir mit einer grösseren Gruppe eingetroffen sind, habe ich mich gleich die ersten zwei Räume übersprungen und habe mich dann in Ruhe durch die restlichen Räume leiten lassen. Zum Schluss habe ich dann nochmals den Start gemacht, als der wieder leer war.

Zu guter Letzt ging es dann auf die Bühne. Der letzte Raum ist mit einer riesigen Beamerwand ausgestattet und hat diverse Lautsprecher von Sennheiser und Neumann verbaut. Die Raumhöhe ist mit knapp 10 Meter Höhe sehr gut dafür geeignet. Hinten im Rücken befanden sich die Subwoofer und rund herum im Raum waren die restlichen Boxen verteilt.

Abgespielt wurde darüber der extra für die Ausstellung neu gemixte Song «Comfortably Numb». Aufgezeichnet wurde das Original damals am «Live-8-Konzert»-Konzert im Jahre 2005 im Hyde Park.

Dank des immersiven Audioerlebnisses wollte ich (wie einige anderen) den Raum kaum verlassen. Das war schon extrem eindrücklich. Hier hätte ich mich gewünscht, dass sie nicht nur ein Song neu gemixt hätten, dann wäre ich gleich noch viel länger drin geblieben. Ich denke aber das wurde auch bewusst so gemacht, weil es sonnst zu einem grossen Stau kommen könnte.

Hier noch ein paar Eindrücke von der Eröffnung der Ausstellung im 2014 in London.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. Januar 2019, wenn ihr sie besuchen möchte, solltet ihr euch auf jeden Fall beeilen. Das lohnt sich auf jeden Fall reinzuschauen oder noch besser hören.

Die Podiumsdiskussion
Die Podiumsdiskussion

Im Anschluss ging es für uns dann noch nach oben, direkt unter dem Dortmunder U-Symbol. In dem grossen Raum gab es dann noch ein Podiumsgespräch. Dabei wurde uns nochmals ein paar Hintergründe zu der Ausstellung verraten. Insgesamt kamen 18 Sattelschlepper in Aktion, um die Ausstellung nach Dortmund zu bringen.

Transparenzhinweis: Ich bedanke mich vielmals bei Sennheiser für die Möglichkeit, den tollen Abend und mein erster Besuch von Dortmund. Wird sicherlich auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Wofür ich mich bei Sennheiser aber noch viel mehr bedanken für die tolle Abklärung hinschlicht meiner glutenfreien Ernährung. Die Allergikerkarte war und ist nach wie vor der Hammer, einfach toll!

Euch kann ich den Besuch der Ausstellung wärmstens ans Herzen legen.
Natürlich werden die älteren von euch, die Pink Floyd noch aus ihrer Blütezeit (bis 1985) kannten viel mehr Freude haben und auch deutlich mehr parallelen ziehen können. Doch auch die jüngeren unter euch (und da darf ich mich dieses Mal auch mit dazu zählen) lernen etwas über eine der gewaltigsten Rockbands unseres Planeten.

Ach ja, auch sehr gefreut hat mich, dass ich am Morgen danach den Achim noch kurz getroffen habe, bevor er dann im Zug nach Köln verschwunden ist.

Achim und ich mit Zeigefinger auf das Dortmund U
Achim und ich mit Zeigefinger auf das Dortmund U

 

1 Kommentar zu „Kurzbesuch in Dortmund mit Sennheiser und Pink Floyd“

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