Abkühlung im Infinity Pool vom Hotel

Drei Tage Barcelona erkunden – mit Tipps (nicht nur) für Familien

Nach langer Zeit ohne Ferien haben wir vor Kurzem eine Woche der Frühlingsferien unserer Mädels im Tessin verbracht. Nun, schon wenige Wochen danach, ging es nochmals weg. Dieses Mal für zweite Tochter und mich für drei Tage nach Spanien genauer gesagt nach Barcelona.
Wir wurden von eBookers zu dieser Reise eingeladen – mit dem Ziel, Barcelona für Familien zu entdecken. Und um als Inspiration für eigene Familienreisen zu dienen. Insgesamt habe ich über 113’000 Schritte gemacht, bei meiner Tochter sind das dann wohl 1.5 bis zweimal so viele gewesen.

Tipps für, aber nicht nur, mit der Familie

LandAutonome GemeinschaftStadtArt
SpanienKatalonienBarcelonaStädtetrip

Wir hatten für die drei Tage nur eine Vorgabe: Pro Tag zu einem vorher definierten Zeitpunkt jeweils drei Bilder an eBookers zu liefern. Diese Bilder – und die der anderen Teilnehmer – wurden dann von dem Online-Reisebüro zusammengetragen und veröffentlicht (oder werden es noch, besser gesagt). Als Inspiration bekamen wir noch drei Stationen angegeben, zu denen wir jeweils 15:00 Uhr gehen durften.
Zu diesen komme ich aber dann noch.

Das weitere Programm für die drei Tage sowie An- sowie Abreisetag konnten wir selbst gestalten.

Wer eine Reise mit der Familie machen möchte, sollte ein wenig planen. Im Gegenzug zu Ausflügen alleine habe ich bei Familienreisen gerne schon das ungefähre Programm aufgestellt. Schon deshalb, um den Kleinen immer wieder sagen zu können, wohin die Reise nächstens geht.

Die Planung habe ich in diesem Fall natürlich zusammen mit meiner Tochter gemacht. Als Erstes habe ich bei meinen Freunden herumgefragt, was man in Barcelona so anstellen könnte. Meine Frau war vor einem Jahr auch dort und hatte somit auch einige Tipps. Anschliessend ging diese Frage natürlich auch noch über Facebook raus, wodurch es nochmals massenweise Tipps gab.

Wir haben uns dann einige Punkte ausgesucht und auf eine Liste gesetzt. Nachdem diese aber zu umfangreich – und unübersichtlich – wurde, musste ich auf eine Karte ausweichen. Die Karten habe ich in Google MyMaps geplant, anschliessend als KML exportiert und in meine Bing Karten Map importiert. Der Grund: Die Bing Karten haben schon seit Jahren eine tolle und auch gut funktionierende Offline-Karten-Funktion.

Spaziergang durch das Gotische Viertel
Spaziergang durch das gotische Viertel

Hier findet ihr das Tagebuch zu unserer Barcelona-Reise. So könnt ihr vielleicht den einen oder anderen Tipp für euren nächsten – oder auch ersten – Ausflug nach Barcelona mitnehmen.

Wir haben uns natürlich bewusst die eine oder andere typische Sehenswürdigkeit von Barcelona ausgesucht – aber auch versucht, das eine oder andere zu finden, was nicht so populär ist.


Grand Hotel Central Barcelona – unsere Residenz

Als Unterkunft hatten wir vier verschiedene Hotels zur Auswahl: eines direkt an der Rambla, zwei knapp daneben und das letzte zwischen Rambla und der La Sagrada Familia. Wir haben uns relativ schnell für das Gran Hotel Central Barcelona entschieden – meine Tochter wollte unbedingt einen Pool auf dem Dach haben. Einen solchen bietet das Central, welches an der nächsten, grösseren Parallel-Strasse zur Rambla und somit sehr zentral liegt. Zwei Gassen weiter befindet sich der Mercat de Santa Caterina, ein grosser und bunter Markt. In der Umgebung des Hotels gibt es ausserdem Kirchen, das Picasso Museum und der Parc de la Ciutadella liegt auch nur wenige Gehminuten entfernt – aber dazu später mehr.

Hinzu kommt, dass es vom Hotel aus in beiden Richtungen der Via Laietana nach nur kurzer Marschzeit eine U-Bahn-Anbindung gibt.

Grand Hotel Central Barcelona
Grand Hotel Central Barcelona

Doch kommen wir zum Hotel an sich. Das Grand Central Barcelona findet ihr zwischen dem «Gotischen»- und «el Born»-Viertel. Schon die Eingangshalle ist gross und schlicht elegant im Design. Der Wartebereich neben der Rezeption ist bequem, mit unterschiedlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet und trotz dunkler Wände und Böden sehr einladend. Unsere Buchung wurde auch gleich an der Rezeption mit einem Upgrade auf die nächste Zimmer-Stufe aufgewertet – vielen Dank nochmals hierfür.
Das Zimmer selbst ist modern und schlicht gehalten. Das Bett, die Fensterumrandungen, die Stühle und auch der Schreibtisch – alles ist stimmig.

Die Ausstattung ist sehr hochwertig. Das gilt nicht nur für die Möbel, sondern auch für die eingesetzte Technik.

Ein Highlight war sicherlich der von meiner Tochter gewünschte Infinity-Pool auf dem Dach. Aber das könnt ihr ja anhand der Fotos selber sehen. Am Abend gönnten wir uns jeweils noch einen Drink in der Roof Top Bar, wo meine Tochter auch eine «Freundin» gefunden hat – hiermit einen lieben Gruss an Kaya. Das Team der Sky Bar war generell sehr freundlich und brachte uns immer tolle neue Getränke.

Meine Kleine genoss auch die Abkühlung des Pools am Dienstagabend bis zum Badeschluss und Donnerstagmorgen zum Start. Beide Zeiten haben ihren ganz eigenen Charme: Früh am Morgen zum Wachwerden und abends, um den Tag ausklingen zu lassen und die letzten Sonnenstrahlen einzufangen.

Das Grand Hotel Central
Das Grand Hotel Central

Leider haben wir es verpasst, ein Frühstück oder Abendessen im Hotel einzunehmen – das sollten wir dringend nachholen. Generell sollten wir das Hotel bei unserem nächsten Besuch in Barcelona wieder ansteuern. Einen Abstecher dorthin – sofern es nicht eure Unterkunft wird – kann ich euch generell sehr empfehlen. Ob tagsüber für eine Abkühlung im Pool, oder am Abend für einen gemütlichen Ausklang des Tages in der Roof Top Bar, müsst ihr natürlich selbst entscheiden.

Auch wenn ich mein Zuhause und meinen Keller mag, übernachte ich ganz gerne immer wieder mal in einem Hotel. Umso mehr, wenn man – wie wir in Barcelona – so verwöhnt wird. Das Personal – vom Concierge, über die Rezeption bis hin zum Barbetrieb – war überaus freundlich. Hier sind uns vor allem drei Namen im Kopf geblieben: Kaya, Alonso und Hermo. Einen lieben Gruss an die drei.

Die drei haben uns täglich viel Freude bereitet und uns geholfen, sofern wir Fragen hatten. Die drei solltet ihr euch warm halten, liebe Hotel-Bosse. Aber natürlich bedanken wir uns auch beim Rest des Teams.


Sonntag – Unser Anreise Tag

Angereist sind wir bereits zum Sonntagmittag, damit wir am Montagmorgen auch gleichzeitig starten konnten. Somit hiess es für uns, schon am Samstagabend nach Zürich zu reisen und dort am Flughafen zu übernachten. Hierfür hatten wir uns das ParkInn in Rümlang ausgesucht.
Das Hotel kenne ich noch von früher (aus Seminar-Zeiten) und der Airport-Transport am Morgen ist ausserdem inkludiert. So konnten wir uns gemütlich nach dem Aufstehen zum Flughafen chauffieren lassen.

Unser Hotel für die erste Nacht - Park Inn in Rümlang
Unser Hotel für die erste Nacht – Park Inn in Rümlang

Geflogen sind wir mit Vueling – eine spanische Fluggesellschaft, mit der ich vorher noch keine Erfahrung gemacht hatte. Das Flugzeug war nicht das neuste, aber gut und sauber. Wir sind nur mit Handgepäck gereist und haben Getränke und Essen direkt, während des Flugs separat gekauft.

Achtung, Schweizer Franken werden nicht genommen, Cash funktioniert nur in Euro und Dollars aus den Staaten. Von letzteren hatte ich zum Glück noch ein paar wenige in meiner Reisetasche. Es gab auch einiges an glutenfreiem Essen, was sehr positiv für mich war.

Da wir bereits vor dem Mittagessen angekommen waren, wollten wir uns die Stadt schon etwas anschauen. Vom Flughafen aus fuhren wir mit der U-Bahn ins Hotel. Dort haben wir die Koffer abgestellt und uns kurz eingerichtet, dann ging es gleich an den Hafen von Barca. Dort hatte ich im Vorfeld übers Internet eine Schifffahrt gebucht.

Into the Blue

Mit dem Holzboot ging es für uns dann quer durch den Hafen hinaus, den Strand entlang und in einem grossen Bogen wieder zurück in den Hafen. In den 1.5 Stunden durften wir zum einen, viel Seeluft schnuppern, konnten aber auch schon einen guten Blick auf die Stadt am Mittelmeer erhaschen.
Die Skyline war sehr beeindruckend und für uns war es auch schön, die einzelnen Stationen ausmachen zu können, die wir uns auf den Plan geschrieben hatten.

Columbus Statue

Anschliessend stürzten wir uns gleich ein wenig ins Shoppingparadies an der Dockingstation. Das riesige «Hafen»-Gebäude mit den zahlreichen Läden hat 365 Tage im Jahr bis 22:00 Uhr geöffnet.

Von dort aus war unser nächster Punkt die Columbus Statue. Diese steht in der Mitte eines grossen Kreisels direkt am Hafengelände. Als wir vor der Statue standen, meinte meine Kleine, dass sie da gerne rauf wollte. Nach etwas Suchen haben wir dann einen der beiden seitlichen Eingänge gefunden. Die Treppen hinunter zu kommt man in den Souvenirshop, der einmal im Kreis rundherum geht. In diesem befindet sich auch der Verkauf der Tickets für den Lift. Erwachsene bezahlen EUR 6.- und Kinder EUR 4.- und die Zeit, welche man oben verbringen darf, ist unbegrenzt.

Allerdings ist der Platz begrenzt – so ist es doch ein wenig eng oben. Das sollte euch aber nicht abhalten, denn die Aussicht ist wirklich toll.

BigMac vom McDonald’s in glutenfrei

Anschliessend assen wir unseren ersten Burger von McDonald’s (für mich speziell, da es den in Spanien auch glutenfrei gibt). Seit vielen Jahren gehe ich nicht mehr zu McDonald’s. In der Schweiz kann man sein eigenes Brot mitbringen, mit dem der Burger dann gemacht wird. Das habe ich zwar zwei, dreimal gemacht, aber nie wirklich toll gefunden.
Das Angebot von McDonald’s in Spanien wollte ich mir dennoch nicht entgehen lassen.

Der glutenfreie BigMac im McD
Der glutenfreie BigMac im McD

Die Zubereitung der Burger dauerte jeweils 10 bis 15 Minuten. Doch was tun wir glutenfrei Lebenden nicht alles für gutes Essen. Wichtig ist hier die Sorgfalt.

Burger King kann auch glutenfrei

Kurz vor unserer Reise kam noch die gute Neuigkeit, dass nun auch Burger King in Spanien Glutenfreies im Angebot hat. Das wollte ich natürlich nicht verpassen und deshalb haben wir am gleichen, ersten Abend auch noch eine Filiale von Burger King besucht.

Auch dort lag die Wartezeit dafür deutlich über der für das «normale Essen». Ausgeliefert wurde dann aber ein doch etwas magerer Burger. Dank dem geschickt platzierten Salat auf dem Bild (auf Facebook) ist es mir erst im Nachhinein aufgefallen. Der Hamburger besteht aus einem Brötchen mit zwei Scheiben Fleisch. Kein Salat, keine Zwiebeln, geschweige dann einer Sauce. Hinzu kommt, dass das Brötchen deutlich trockener ist, als das von McDonald’s. Somit gingen wir da kein zweites Mal hin.

Sky Bar: Roof Top – unser abendlicher Stop vor dem ins Bett gehen

Im Anschluss an die beiden Burger ging es dann aber schnell wieder zurück ins Hotel und dort wie oben schon erwähnt, nach einer Dusche direkt nach oben in die Roof Top Bar. Hier findet ihr ein paar Bilder zu den Eindrücken, den Getränken und unserem ersten Abend in Barcelona.

Am ersten Abend habe ich natürlich mit meiner kleinen – und auch ohne sie – fleissig Selfies und Aussichtsfotos gemacht. Es war witzig, anderen an den darauffolgenden Abenden zuschauen, wie sie dasselbe machen. Hier ein paar Bilder dazu. Etwas mehr und in Bewegung gibt es das Ganze im Video zur Reise zu finden. Da habe ich leider zu spät bemerkt, dass ich den Aufnahmeknopf nicht ganz gedrückt hatte.

Nein, nicht nur ich habe dutzende Bilder von der Terrasse, dem Pool und dem Ausblick gemacht, das hat wohl jeder getan. An jedem Abend haben wir einige Jungs und Mädels da oben beobachten können beim Selfie machen. Ein paar davon haben wir per Zufall aufgenommen beim Filmen, mal schauen, ob ich die mit, in das Filmchen schneide.

Der Hotel Pool bei Nacht
Der Hotel-Pool bei Nacht

Meine Gadgets auf der Reise

Wie immer, wenn ich unterwegs bin, habe ich nicht nur meine LEGO-Mini-Figuren dabei, sondern auch noch einiges an Gadgets. Dafür nutze ich seit letztem Sommer die neuen Taschen von Peak Design. Da ich bei den Vorbereitungen immer wieder mitbekam, dass in Barcelona fleissig Taschendiebe unterwegs sein sollen, machte ich mir schon recht grosse Sorgen.

Eigentlich wollte ich den Rucksack mitnehmen – alleine schon deshalb, weil er deutlich mehr Platz für Gadgets bietet und besser für den Rücken ist, da er über beide Schultern geht. Ausserdem hatte ich auch vielfach gelesen/gehört, dass man nicht unbedingt zu viel mit der Kamera herumfuchteln sollte, da man sonst eher als Tourist auffällt. Da mich meine iMac-Bräune sowieso verrät, dachte ich mir, dass das weniger ein Problem ist.

Wer meinen pokipsie.ch Blog verfolgt, weiss, dass ich auf der Suche nach einer neuen Kamera für meine Bilder und auch VLOGs bin. Leider hat sich mein GorillaPod in den Tessin Ferien verabschiedet, weshalb ich dann ohne Stativ unterwegs war.

Bei den Kameras habe ich mich für die Panasonic LUMIX FZ1000 und die Canon LEGRIA mini X entschieden. Mit der LUMIX habe ich die Bilder gemacht und mit der LEGRIA die VLOGs aufgenommen. Zusätzliche Akkus zum Aufladen meiner beiden Smartphones, eine Reihe an Kabeln und mein Stromadapter waren natürlich auch mit dabei.


Montag

Gestartet haben wir unseren Ersten, offiziellen, Tag im Markt «Mercat de Santa Caterina», der direkt hinter unserem Hotel lag.

Mercat de Santa Caterina

Sein Äusseres ist durch das grosse Wellendach sehr auffällig. Im Inneren findet ihr zahlreiche Stände mit frischen Meerestieren, Käse und natürlich auch sehr viel Gemüse und Früchte. Shanaya hat ihren Tag mit einer frischen Aprikose gestartet.

Crepes Barcelona

Vom Markt aus ging es gleich etwas weiter die Strasse hoch zum Restaurant Crepes Barcelona an der Via Laietana. Dieses Crepes Restaurant gibt es an diversen Orten von Barcelona. Dort hatten wir unser erstes Frühstück – wie der Name schon verrät, gab es für uns Crepes, natürlich glutenfrei. Diese waren so lecker, dass wir im Laufe der Woche noch ein zweites Mal dort waren.

Kathedrale Barcelona

Wenn man die Leute nach Barcelona fragt, dann kommen die meisten gleich auf die Sagrada Familia zu sprechen. Doch die Stadt hat dutzende grössere und kleinere Kathedralen, die genauso sehenswert sind. Eine davon ist sicher die Kathedrale Barcelona. Da sie keine fünf Minuten von unserem Hotel entfernt lag, haben wir ihr natürlich auch einen Besuch abgestattet und sie alleine – ohne Führung – erkundet.

Conesa Entrepans

Einen Platz, den ihr euch unbedingt merken solltet, ist der Plaza de Sant Jaume. Nicht, weil der Platz so wunderschön ist. Auch nicht, weil es da viel Schönes zu sehen gibt – obwohl zu jeder Tageszeit Gruppenführungen stattfanden, denen etwas erklärt wurde. Sondern, weil ihr in der oberen Ecke ein kleines Take-away-Restaurant findet, das auf den Namen Conesa Entrepans hört. Dort bekommt ihr eine grosse Anzahl an verschiedenen Sandwiches geboten. Toll für mich: Sie bieten auch glutenfreie Sandwiches an die – wie es sich gehört – separat produziert werden. Ich sage euch, die sind unglaublich lecker, vor allem mit den zusätzlichen Saucen, die es noch gibt.

Parc de la Ciutadella

Nachdem wir wieder gestärkt waren, machten wir uns zu Fuss auf den Weg in Richtung des Parks Ciutadella. Leider haben wir verpasst, dass direkt an diesen Park, der Zoo von Barcelona angeschlossen ist.

Der Park ist perfekt für ein Picknick geeignet und lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Auf dem angelegten See könnt ihr sogar ein Ruderboot mieten und ein Weilchen das Wasser geniessen. Sehr empfehlenswert ist auch das Canada Monument auf dem Platz mit seinen beruhigenden Wasserspielen. Ganz oben auf dem Monument sieht man auch ein wenig über die Parkanlage und kann sich – wie überall in Barcelona – mit nötigem/unnötigem Kleinkram eindecken.

Das Thema Fidget Spinner ist zum Glück komplett an meiner Tochter (und mir) vorbeigegangen und die billigen Fächer wollten wir uns dann auch nicht antun. Stattdessen haben wir schöne Ohrringe für die daheim gebliebenen Mädels gekauft.

Castell Montjuïc

Nach einem kurzen Abstecher zurück ins Hotel ging es dann mit der U-Bahn weiter zu unserem Tagesziel.

Das Schloss von Montjuïc* wurde auf dem Hausberg (bei 173 Meter wohl eher Haushügel) von Barcelona errichtet. Von dort hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Genutzt wurde das Gelände rund um den – ich nenn ihn jetzt mal weiterhin Hügel – schon für die Weltausstellung 1929 oder die Olympische Sommerspiele 1992. Im Gegensatz zu aktuellen Olympiabauten werden die Anlagen auch heute noch für weitere Grossveranstaltungen im Bereich Sport genutzt.

Doch kommen wir zurück zum Schloss. Neben dem oben schon erwähnten Blick auf die Stadt könnt ihr natürlich auch weit hinaus aufs Meer und in den Hafen hinunterschauen. Somit war das für uns einen Blick zurück auf die Orte, die wir am Morgen schon besucht hatten. Das Castell selbst diente als Verteidigungsanlage der Stadt und als Militärgefängnis. Der Teil, der davon heute noch übrig ist, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seine Geschichte geht aber zurück bis ins Jahr 1640.

Besonders beeindruckend ist der Graben rund um die grosse zickzackförmige Mauer der Anlage. Früher wurde er mit Wasser gefüllt, um die Feinde davon abzuhalten, das ganze Fortzustürmen. Heute ist er mit einer Pracht aus Blumen, Büschen und Rasen geschmückt. Wie es sich für einen «Berg» gehört, könnt ihr den Weg zum Schloss auch in einer Gondelbahn (Teleferic) zurücklegen. Dennoch haben wir uns dafür entschieden, den Weg dahin über diese zurückzulegen.

Bis 1960 war das Castell ein Militärgefängnis, wurde dann aber der Stadt Barcelona übergeben. Das Schloss wurde im Zusammenhang mit den oben schon erwähnten Olympischen Spielen in den 90er-Jahren restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier finden – vor allem im Sommer – auch Konzerte statt und einige Teile davon werden nach wie vor militärisch genutzt.

Nach dem Schloss-Rundgang waren wir fix und fertig. Zum einen durch die ganzen Eindrücke, welche wir in den letzten 1.5 Tagen gesammelt hatten, aber vor allem auch, weil wir in der grossen Hitze doch sehr viel zu Fuss zurückgelegt hatten. Die Hitze (und andere Luftfeuchtigkeit) machte uns doch recht stark zu schaffen.
Anschliessend hatte ich noch einen Spaziergang durch den Park Montjuïc, sowie den Besuch des Magica de Montjuïc-Brunnens geplant.

Dafür hätten wir allerdings ca. drei Kilometer durch den ehemaligen Olympia-Park gehen dürfen. Wenn ihr den Montjuïc-Brunnen anschauen möchtet, rate ich euch: Informiert euch vorher! Je nach Jahreszeit werden die im Jahr 1980 gepimpten rund 3600 Düsen von einer Vielzahl an Scheinwerfern und musikalischer Begleitung unterstützt. Diese Shows finden aber nicht jeden Abend statt.


Dienstag

Unser zweiter offizieller Tag stand ganz im Zeichen der grossen Destinationen von Barcelona. Der Tag startete in der Sagrada Famila und endete im Casa Milà. Doch beginnen wir gleich mal mit der Dauer-Baustelle, die auch meine Frau vor über einem Jahr beeindruckt hat.

La Sagrada Familia

An jedem Ort gibt es verschiedenste Ziele, die jeder unbedingt gesehen haben muss. In Barcelona gehört die La Sagrada Familia Kirche sicherlich mit dazu. 1892 wurde der Bau der römisch-katholischen Basilika gestartet und soll – zumindest nach aktueller Planung – 2026 fertiggestellt werden – genau zum 100. Todestag des Erbauers Antoni Gaudí. Somit sieht man die Kirche in kaum einem Bild ohne Baukräne (sofern diese natürlich nicht retuschiert wurden).

Von aussen ist das Ganze eine riesige Baustelle mit vielen Kränen, neuen Aushebungen und massenweise Touristen. Auf der Vorderseite stehen riesige Schlangen an Menschen, die gerne noch ein Ticket haben möchten – nicht selten über 2 Stunden in der prallen Sonne.

Wir durften – durch den Online-Kauf der Tickets – den Hintereingang für unsere Führung nutzen und hatten das Glück, eine Halb-Schweizerin als Guide zu bekommen. Da wir allerdings recht knapp vorher gebucht hatten, war die Führung in Englisch und nicht in Deutsch. Somit für meine Kleine natürlich nicht wirklich interessant, zumal sie auch kein eigenes Gerät zum Mithören bekommen hat.

Doch das von Gaudí entworfene Kunstwerk vermochte sie auch, ohne grosse Worte ins Staunen zu versetzen. Mein Tipp: Besucht die Kathedrale am besten am Morgen oder gegen Abend, dann habt ihr jeweils Licht von links oder rechts in die Kirche hinein. Das sieht dann unglaublich beeindruckend aus.

Noch eindrücklicher ist die Geschichte dahinter. Diese möchte ich euch hier jetzt aber nicht vortragen, ihr könnt sie euch selbst anhören, wenn ihr vor Ort seid. Meine Kleine meinte auf jeden Fall, dass sie in 20 Jahren noch mal herkommen wird und sich den Stand der Bauarbeiten dann anschauen möchte. Bis dahin wird sich einiges tun, denn die Sagrada Familia ist noch lange nicht fertig.

Casa Milà

Zum Mittagessen gab es wieder Sandwiches vom Conesa Entrepans (oben beschrieben) und zusätzlich noch einen weiteren Big Mac. Dann schlenderten wir durch das gotische Viertel hinauf zum Haus Milà.

Immer wieder mal berichte ich in meinem Projekt Hausbau Blog (oder auf dessen Facebook Seite) von modernen Häusern. Die so gebaut werden, dass Belüftungssysteme viel ökologischer arbeiten oder man deren Räume individuell gestalten kann. Vieles davon ist eigentlich nichts so wirklich Neues. Denn in Barcelona hatte der Architekt Antoni Gaudí schon im Jahre 1910 ein solches Haus errichtet. Viele der Elemente und Umsetzungen findet man in den heutigen «neuen» Konzepten.

Das ganze Gebäude ist so gebaut, dass Klimaanlagen gar überflüssig sind. Ausserdem gab es bereits damals Tiefgaragen und es wurden im originalen Plan auch Aufzüge eingeplant, jedoch erst später eingebaut. Hier war ich mehr mit den Fotos machen beschäftigt als mit dem Anhören des Audio-Guides. Das hat meine Tochter übernommen und somit war sie auch viel geduldiger.

Das Haus, sowie auch die Kathedrale vom Morgen sind zwei Punkte, die auf jeden Fall zu einem Ausflug nach Barcelona gehören sollten.

Abendessen im Oval

Schon vor der Reise habe ich über meine Boncibus-Zöliakie-Facebook Seite Tipps für glutenfreie Speisen in Barcelona gesammelt. Dabei ist uns das Restaurant Oval empfohlen worden. Die Bilder der grossen Burger hatten uns schon sehr viel Vorfreude beschert. Nach einem kurzen Zwischenstopp mit einer Dusche und ein wenig Ausruhen im Hotel, ging es dann zu Fuss zu besagtem Restaurant. Dort angekommen, waren wir richtig hungrig und freuten uns auf den leckeren Burger.

Bei der Ankunft dort habe ich gleich gefragt, ob ein glutenfreier Burger möglich ist – dies wurde uns bestätigt. Dann haben wir uns hingesetzt und den Burger unserer Wahl zusammengestellt. Das Ganze funktionierte mittels A4 Blatt, auf dem wir einzeln ankreuzen konnten, was genau in den Burger hinein soll. Unterschiedliche Fleischsorten, Gemüse, Saucen etc. – ein komplett individueller Burger also.

Nach fast 40 Minuten Wartezeit kam dann aus der Küche die Information, dass es leider nicht möglich sei, den Burger glutenfrei zuzubereiten, da ihnen das Brot fehlt. Wir könnten (Zöliakie Betroffene haltet euch fest) «ein anderes Brot nehmen» oder einfach «Plate» essen. Wohl oder übel haben wir uns dann für letzteres entschieden und ja, anhand der Bilder könnt ihr sehen, wie begeistert meine Kleine war.

Total übermüdet und vor allem hungrig sass sie dann vor einem Stück Fleisch, ein paar Scheiben Tomaten und etwas Mais. Sie war den Tränen nahe, was mich dann auch für den Post auf deren Facebook Seite bewog. Leider hat das Restaurant bis heute nicht darauf reagiert. Das erste Mal, das ich während eines Essens, direkt auf Facebook ein Post auf der Seite des Restaurants hinterlassen habe.

Zurück im Hotel musste sie das natürlich gleich unserem Concierge erzählen, der dann auch gleich sehr bestürzt war. Und wie jeden Abend durfte natürlich auch ein Besuch in der Sky Bar nicht fehlen.


Mittwoch

An unserem letzten offiziellen Tag in Barcelona waren wir wieder im Crêpes Barcelona. Leckere, glutenfreie und vor allem riesige Crêpes zum Start in den Tag. Von dort aus ging es dann direkt in den Untergrund. Allerdings «nur» für zwei Stationen statt der geplanten drei. Das Labyrinth (Parc del Laberint d’Horta) haben wir bewusst ausgelassen. Zum einen, weil es doch etwas weiter weg gewesen wäre, zum anderen aber auch, weil wir einfach schon genug gemacht hatten in der aktuellen Woche.

Park Güell

So ging es mit der U-Bahn in Richtung der grossen Parkanlage Güell. Wer der Erbauer dieses 17 Hektar grossen Parks ist, muss ich euch sicher nicht erzählen. Solltet ihr es nicht wissen, erratet ihr es bestimmt, wenn ihr euch die Bilder dazu anschaut. Auch hier war wieder Antoni Gaudí am Werk.

Eindrucksvolle Säulen-Bauten und Fussgängerbrücken, die so schräg gebaut heute wohl eher weniger umgesetzt werden. Nicht, weil es nicht lange hält (gebaut wurde der Park zwischen 1900 und 1914), sondern weil es mit der heutigen Vorgehensweisen einfach nicht so lange halten würde, ohne ständig renoviert werden zu müssen.

Für den Park Güell wie auch für die Sagrada Famila haben wir (von der Kindergärtnerin meiner Tochter) den Tipp erhalten, die Tickets schon vorab online zu kaufen. An diesem wie auch am Tag zuvor waren wir extrem froh darüber. Die Schlange wäre zwar deutlich kürzer gewesen als an der La Sagrada Familia, aber ohne anstehen zu müssen, macht es schon mehr Spass. Dankeschön nochmals an dieser Stelle.

Tibidabo – Kirche Sagrat Cor

Nach dem Park ging es zu Fuss zurück zur nächsten U-Bahn-Station, die war dann doch wieder ca. 35 Minuten Fussmarsch entfernt war. Wir hätten auch den Bus nehmen können, doch das Laufen machte uns Spass, wenn auch sehr müde. Nach einem kurzen Halt im Hotel entschied ich mich dieses Mal für ein Taxi zum Tibidabo. Wir waren einfach müde und hätten sonst drei verschiedene Verkehrsmittel nehmen müssen. Das war dann für den letzten offiziellen Tag doch etwas zu viel.

Das Taxi wurde uns von Alonso – dem Concierge unserer Wahl – gerufen und war relativ fix oben auf dem Berg. Die Strasse geht mit einigen Kurven hoch auf den Berg, die letzten 1-2 Kilometer führen dann hinter dem Berg hinauf und somit erklimmt man diesen auch von hinten und sieht die Aussicht erst, nachdem man ganz oben angekommen ist. Anders schaut es natürlich aus, wenn ihr die Standseilbahn nehmt und so nach und nach «hochklettert».

Gut, erwischt – jetzt schreibe ich doch selber schon «Berg». Ich lebe wohl schon zu lange im Unterland und habe mich den Gegebenheiten der Eingeborenen angepasst. Mit seinen 512 Metern Höhe ist das Ganze natürlich nur ein kleiner Hügel.

Dennoch habt ihr von diesem aus den totalen Überblick über die gesamte Hauptstadt von Katalonien. Immer wenn man denkt, es könnte nicht besser kommen, kommt noch ein Lift daher. Ich konnte meine Kleine überreden, erst den kulturellen Teil und dann das Spielen auszuleben. Heisst aufgeschlüsselt, wir gingen zuerst in die Kirche, die wunderschön und farbig gestaltet war und danach weiter nach oben.

Nach dem Bezahlen des Eintritts ging es mit dem Lift auf eine der vier Aussichtsplattformen, die die Kirche bietet. Die Ersten beiden sind per Lift erreichbar, dann geht es über eine schmale Stein-Wendeltreppe auf die dritte und zur Vierten dann nochmals über eine weitere Innentreppe hinauf. Von jeder Plattform aus war der Ausblick noch phänomenaler. Shanaya meinte dann nur zu mir, «dass sie froh sei, den Blick zuerst geniessen zu dürfen».

Wir gingen dann nochmals alle einzelnen Stationen, die wir besucht hatten, durch und versuchten, sie von oben ausfindig zu machen. Ich war natürlich stolz, dass sie viele der Orte fast auf Anhieb zeigen konnte. Generell hat sie den Orientierungssinn scheinbar von mir geerbt. Egal, wo wir in der Stadt waren, hat sie den Weg zurück zum Hotel meist von allein und ohne Hilfsmittel gefunden.

Tibidabo – der Freizeitpark

Anschliessend ging es wie versprochen für mich und meine Kleine ab in den Freizeitpark.
Dieser besticht vor allem durch sein Riesenrad, das man auf fast allen Fotos zum Park sieht. Doch das ist nicht alles – der ganze Park ist insgesamt sieben Hektar gross.

Die Erstinbetriebnahme war im Jahr 1901 zusammen mit der Seilbahn, die den Hügel hinauf fährt (Hügel, es geht doch). Teile des Parks sind noch aus der Gründungszeit und somit bekommt ihr natürlich keine allzu modernen Anlagen geboten, wie ihr sie von anderen Vergnügungsparks her kennt.

Das ist aber auch nicht schlimm, denn das macht den Charme aus. Es war eher schade, dass nicht alle Attraktionen geöffnet hatten. Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass es dem Park nicht besonders rosig geht. Im Jahr 2000 übernahm die Stadt Barcelona den Park und restauriert ihn seither Stück für Stück.

Besonders interessant ist das Museum zum Park – zu finden unter dem Flugzeug-Karussel. Dort findet ihr Ausstellungsstücke aus früherer Zeit. Da sieht man, worüber sich unsere Vorfahren belustigen liessen. Aus heutiger Sicht ist das Ganze doch sehr einfach und fast schon langweilig. Der Fortschritt der Technik in den letzten Jahren ist dabei extrem sichtbar.

Hinunter ging es für uns dann mit der Standseilbahn. Auf halbem Weg des Hügels hört diese auf und wir hätten auf den Bus warten können. Da die Haltestelle in der prallen Sonne lag, haben wir uns jedoch dafür entschieden, den Rest des Wegs hinunterzulaufen, statt 20 Minuten zu warten. Das Ziel war die nächste U-Bahn-Station.

Schlussendlich haben wir dann aber, nach ca. 40 Minuten laufen, das erste Mal doch den Bus genommen. In diesem war es schön angenehm kühl und wir konnten fast bis zum Hotel fahren. Da wir noch ein paar Kleider einkaufen wollten, kam uns das sehr gelegen. Nach dem Einkaufen ging es zurück zum Hotel, duschen und für das Abendessen bereit machen.

Abendessen im Cafe Jaime Beriestain

Nachdem wir am Vorabend eine solche Enttäuschung erleben durften, hatte unser Concierge uns dem Restaurant verantwortlichen von unserem Hotel organisiert, der uns dann Tipps nach unseren Wüschen zusammengestellt hat.

Unser Ziel war an diesem Abend das Cafe Jaime Beriestain, welches wir dann ausnahmsweise mit dem Taxi ansteuerten. Für meine Kleine war es wichtig, dass sie jetzt – nach der Enttäuschung vom letzten Abend -endlich ihren grossen Burger auf den Tisch bekommt.

Das Restaurant war finster gehalten. Die Tische waren gemütlich, die Sitze riesig und hatten – besonders praktisch – auf der Seite ein Beistelltischchen für Handtaschen – oder bei Geeks wie mir, für die Gadget Tasche.

Die Karte war riesig und die Auswahl war auch für mich – in glutenfrei – nicht ohne. Das freute mich natürlich und auf meine Kleine noch viel mehr, da sie endlich einen richtigen Burger bekommen sollte.

grosse Karte mit viel leckerem zu Essen
grosse Karte mit viel leckerem Essen

Ich konnte mich nicht zwischen dem Risotto und irgendetwas mit Güggeli (Huhn) entscheiden. Deshalb bestellte ich mir beides, das Risotto einfach als kleinen Starter. Das Risotto war echt der Hammer: Lecker, geschmackvoll und genau die richtige Konsistenz von Reis und den Pilzen – einfach ein Traum.

Der zweite Teller war auch vom  Geschmack toll aufeinander abgestimmt und sehr lecker.

Shanaya war – wie jeden Abend – sehr müde und mochte dann doch nicht den kompletten Burger. Deshalb liessen wir uns diesen einpacken und machten uns auf den Rückweg. Wieder mal den kompletten Weg zu Fuss. Und das erste Mal – wie ich da leider zu spät bemerkt habe – dass wir nachts unterwegs waren. Da hätten wir sicherlich noch einige tolle Aufnahmen machen können. Aber das sparen wir uns für den nächsten Besuch auf. Den Rest des Hamburgers haben wir dann unterwegs zwei Obdachlosen gegeben, die sich extrem über den Deluxe-Burger gefreut haben. «Papa, weisst du, ich teile gerne» meinte sie dann nur zu mir.


Bilder

Hier findet ihr noch weitere Bilder ohne grosse Sortierung, einfach mit Eindrücken von unserem #MeinBarcelona Tripp.


Mein Fazit: nach fünf Tagen Barcelona

Nachdem meine Frau vor über einem Jahr schon mal mit dem Reisebüro, in dem sie arbeitet, in Barcelona war, begann die Schwärmerei für die kationische Hauptstadt. Als wir dann kurz vor unserer Reise die Anfrage von eBookers erhielten, freuten wir uns natürlich sehr darüber. Von den meisten Seiten haben wir auch viel Positives über die Stadt gehört. Bis auf die Warnung, dass wir uns gut vor Taschendieben in Acht nehmen sollen, war dann auch meine Vorfreude gross.

Transportwesen

Ich bin positiv überrascht, dass ich keine Taschendiebe entdecken konnte – gut, mir fehlt jetzt meine Uhr, mein zweites Smartphone und das Portemonnaie ist auch leer… Nein, Spass beiseite. Bis auf eine komische Situation war meine vorgebliche Angst komplett unbegründet.

Noch mehr hat mich der öffentliche Verkehr in Barcelona erstaunt. Dass ich ein Fan von der Bahn bin, habt ihr sicherlich schon hier im Blog oder über Social Media mitbekommen. Im Speziellen von den Schweizer Bahngesellschaften wie der RhB, RBS, SBB etc.
Meine Tochter kannte die U-Bahn bis zu diesem Zeitpunkt nur aus Filmen. Die U-Bahn ist ein sehr angenehmes Transportmittel.

In den meisten Fällen war es darin auch noch einigermassen klimatisiert und etwas kühler als oben in der Stadt. Vor allem bei den Ein- und Ausgängen der Stationen wehte ein angenehmer Wind. Mein Tipp: Wenn ihr vom Flughafen in die Stadt fahrt, löst euch erst mal ein Airport-Ticket. Sobald ihr dann in der Stadt unterwegs seid, eine T10-Karte. Damit könnt ihr 10 mal das U-Bahn-Netz der Innenstadt benutzen. Diese gelten so lange, bis ihr die unterirdische «Welt» verlasst und ihr könnt so oft die Richtung wechseln/andere Strecken nutzen, wie ihr möchtet.

Der Beste Plan - kompakt mit allen U-Bahn und Bus-Routen
Der Beste Plan – kompakt mit allen U-Bahn und Bus-Routen

Was sicher wichtig ist zu wissen, ist die Zeitverschiebung, die ihr während eures Barcelona Aufenthalts haben werdet. Nein, keine Angst – ihr müsst eure Uhr oder die des Smartphones nicht umstellen. Es geht mehr darum, dass sich das ganze Leben leicht nach hinten verschiebt. Mittagessen findet zum Beispiel eher von 14:00 bis 16:00 Uhr statt. Somit ist auch das Abendessen später, welches nach 20:00 bis 22:00 Uhr gegessen wird.

Ihr könnt auch gut um die Zeit noch mit euren Kindern unterwegs sein, da sagt weder jemand im Restaurant etwas, noch die restlichen Gäste. Ausser sie kommen aus Deutschland, wo so etwas eher ein No-Go ist.

Das Essen in der spanischen Stadt

Bis auf das kleine Malheur im Oval hatte ich nur positive Erlebnisse. Wer vorab ein wenig recherchiert, bekommt an vielen Orten glutenfreie Speisen. Das Personal ist auch meist gut geschult und weiss, wovon es spricht. Sie bieten Alternativen an oder sagen auch klipp und klar, wenn es in der Produktion zur Kontamination kommen könnte und sind dann nicht böse, wenn man auf das Essen verzichtet.

Der glutenfreie BigMac im McD
Der glutenfreie BigMac im McD

Meine grosse Empfehlung ist sicherlich, den glutenfreien Burger im McDonald’s oder auch bei Burger King zu probieren. Was ihr allerdings unbedingt versuchen müsst, sind die Sandwiches von Conesa Entrepans, egal ob glutenfrei oder nicht.

Kulturelles

Kulturell hat die Stadt extrem viel zu bieten. Ich glaube, wir hätten uns einen Monat lang durch die ganzen Gassen schlängeln können und wäre auch dann noch nicht durch. Wir hatten auch noch so vieles auf unserer Liste, was wir leider nicht umsetzen konnten.

Geschichtlich und Bautechnisch findet ihr in Barcelona so vieles – und wenn es euch mal zu viel wird, dann geht ihr am besten einfach an den Strand. Ein Besuch im Kloster von Montserrat sollte genauso drin sein, wie der Besuch der zahlreichen Museen der Stadt.

Wir kommen auf jeden Fall wieder zurück und ich hoffe, dass es nicht 20 Jahre dauert, wie meine Kleine im Video angesprochen hat (das Video folgt nächstens auf YouTube/Facebook online).

Eine durstige Möwe
Eine durstige Möwe

Wenn ihr also noch nie in Barca wart, dann solltet ihr euch die Stadt unbedingt gross auf die To-do-Liste setzen. Bei eBookers findet ihr dazu sicherlich auch ein passendes Angebot.

Wenn ihr noch Tipps oder Fragen habt, lasst es uns über die Kommentare wissen.

Abkühlung im Infinity Pool vom Hotel
Abkühlung im Infinity Pool vom Hotel

Disclaimer: Zu dieser Reise wurden wir von eBookers eingeladen. Unsere Vorgaben für den dreitägigen Tripp durch Barcelona habt ihr oben schon lesen können. Wir bedanken uns bei eBookers für die Möglichkeit und hoffen, dass wir euch, liebe Familien (und natürlich auch Singles), ein paar Tipps für eure Reise in die spanische Stadt geben konnten.

Originalbeitrag vom 30. Mai 2017

 

5 Kommentare zu „Drei Tage Barcelona erkunden – mit Tipps (nicht nur) für Familien“

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