Ferien mit der Familie, das ist doch das grösste für Klein und manchmal auch für die Grossen. Zumindest habe ich das schon von vielen Freunden/Befreundeten Pärchen gehört, dass dies auch ein wenig stressig sein kann.
Leider kann ich da nicht von grosser eigener Erfahrung sprechen. Bis auf den kurzen Ausflug mit meiner zweiten Tochter letzten Jahr im Tessin, waren wir nie als ganze Familie in den Ferien.
Das konnten wir in diesem Jahr endlich einmal nachholen. Schon ein Jahr im Voraus haben wir eine kleine Ferienwohnung in Piazzogna gemietet. Dies auf Empfehlung eines Kollegenpärchens das zur gleichen Zeit im gleichen Haus in den Ferien ist.
Während unsere Tessin Aufenthaltes haben wir verschiedene VLOG-Kameras getestet. Dabei sind auch ein paar Filme entstanden, diese werden wir in den nächsten Tagen/Wochen auf dem YouTube-Kanal online stellen. Hier berichten wir über unsere Familienferien im Tessin.
Sobald die online sind, werde ich diese natürlich entsprechen noch einbauen.
Ferien in der Sonnenstube der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Land | Kanton | Stadt | Art |
---|---|---|---|
Schweiz | Tessin | Piazzogna | Ferien |
Somit war die Vorfreude gross und vor allem lang. Unsere Shanaya schwärmte innerhalb des Jahres immer wieder vom Schlumpf-Eis, welches sie damals am Jazz Ascona um Mitternacht zu sich nehmen durfte.
Meiner einer hatte neben der generellen Sehnsucht nach dem Tessin auch immer wieder Hunger auf die glutenfreie Pizza welche ich damals essen durfte.
Als kleine GeekFamilie durften natürlich auch ein paar Gadgets nicht fehlen. Wenn ihr den Pokipsie.ch Blog lest, habt ihr vielleicht mit bekommen, dass ich auf der Suche nach einer neuen Kamera bin. Deshalb haben wir die Ferien gleich dazu genutzt, die verschiedenen Modelle ausgiebig zu testen.
Dabei ist einiges an Film-Material entstanden, was ich in der nächsten Zeit zusammen schneiden werde und dann nach und nach auf dem YouTube Channel vom Pokipsie.ch Blog und hier im Privaten Channel veröffentlichen werde.
Das Ferienhaus in Piazzogna
Die Gegend von Piazzogna kannte ich somit schon aus meiner Kindheit. In meinen ersten 21 Lebensjahren haben wir jeden Sommer zwei bis drei Wochen auf dem Camping Platz Tamaro in Tenero verbracht. Deshalb bin ich sehr mit dem Tessin verbunden. Von da aus hatten wir den direkten Blick in Richtung Locarno über den See.
Auch von Piazzogna aus geht der Blick in Richtung Locarno, mehr noch sogar Ascona ist zu sehen. Zu den beiden Städten noch das gesamte Umland inkl. Minusio, Tenero und die Verzasca Staumauer. Ein Panorama wofür man an anderen Orten viel bezahlen darf um da zu wohnen. Nicht nur am Tage auch in der Nacht mit dem ganzen Lichtermeer ein wirklich schöner Anblick.
Auf der Webseite schaute unsere Ferienwohnung von aussen toll aus im inneren so ziemlich 80er Jahre. Grundsätzlich nichts schlimmes, ist doch seit Jahren Retro total in. Die Hauptsache ist ja, dass die Anlage und Wohnung sauber ist und gepflegt.
Bei beiden hatten wir Glück, die Wohnung ist einfach eingerichtet, sehr sauber und gepflegt, wir hatten WLAN zur kostenlosen Nutzung und der Pool unten ist grosszügig. Dazu kommt der tolle Ausblick direkt über den See. Für uns Erwachsene sogar vom Bett aus.
Die Anlage welche auf den Namen Utoring Miralago hört, umfasst vier Gebäude und in deren Mitte ist der Pool platziert. Der Verwalter Anlage war immer sehr freundlich und zuvorkommend. In den Ferienwohnungen hat es überall funktionierende Küchen und somit kein zentrales Restaurant oder ähnliches. Für diejenigen die wollten gab es einen Brötchen-Service der jeweils am morgen ab 08:00 Uhr ausgeliefert wurde.
Ausflüge
Im Vorlauf der Ferien haben wir uns einige Dinge aufgeschrieben die wir unbedingt machen/besuchen wollten. Dazu gehörte natürlich ein Besuch im Swiss Miniatur, die Verzasca Staumauer und das dahinter befindliche Tal, einen Besuch des Marktes in Luino (Italien) und natürlich den Besuch von Locarno/Ascona und Lugano. Für mich oben drauf, stand natürlich auch noch ein Besuch in den beiden Casinos im Tessin auf dem Plan. Ja ich weiss, es gibt drei Stück davon, doch in einer Woche, während eines Familien Urlaubes sind zwei schon etwas genug.
Auch wenn uns unsere Aussicht von der Ferienwohnung aus gefallen hat, haben wir das eine oder andere unternommen. Nach so vielen Jahren im Tessin in meiner Kindheit musste ich meine Ziele etwas zusammensetzten, alles konnten wir nicht in den ersten Ferien im Tessin besuchen gehen.
Wie es vielfach so ist, geplant wird vieles. Wir wollten auch noch das eine oder andere mit den Freunden und ihren Kindern unternehmen. Deshalb haben sich schlussendlich die folgenden Aktivitäten ergeben:
- Minigolf und schwimmen
- Parco Avventura / Seilpark Gordola
- Städtetripp nach Locarno und Ascona inkl. Schlumpfen-Glace (Eis)
- Ein Besuch vom Markt in Luino
- Ausflug nach Rasa (Verdasio)
Minigolf und schwimmen
An unserem ersten Tag wollten wir mit den Kindern Minigolf spielen gehen. Von den Anlagen gibt es im Tessin gefühlt hinter jeder dritten Dorf eine. Zwei in unserer direkten Nähe. Wir haben uns dann für diejenige entschieden, die zu Fuss erreichbar war. Etwas weiter hinten im Dorf bei einer Hotelanlage fanden wir dann auch das Minigolf-Gelände. Doch die Art und Weise wie das ganze aufgebaut war hat uns gar nicht gefallen. Einfach lieblos zwei Betton-Terassen in den Hang gemeisselt und darauf hintern einandern die ganzen Bahnen gebaut.
Deshalb blieb es bei einem Besuch vom Restaurant. Dieses hatte eine grosse Terrasse, einen genauso tollen Ausblick wie unsere Wohnung und einen grosszügigen Spielplatz für die Kinder. Wir Eltern waren erleichtert und konnten in Ruhe unsere Getränke zu uns nehmen.
Anschliessend ging es für uns zurück zur Wohnung und dann gleich das lang ersehnte Bad im Pool vor dem Haus. Da waren die kleinen natürlich Glücklich damit.
Abendessen im Restaurant Nuova Pergola
Am Abend ging es dann ins Restaurant Nuova Pergola. Zur Auswahl hatten wir drei Restaurants in nächster Nähe die, auch eine glutenfreie Küche anbieten. Die Wahl viel dabei auf das Restaurant in Quartino. Zu finden ist es nicht schwierig. Egal ob ihr von Ascona, Locarno oder auch von der rechten Seeseite her kommt, an dem Kreisel kommt ein fast jeder vorbei. Trotz der stark befahrenen Strasse war es im Restaurant sehr gemütlich – ausser das an dem Abend wo wir da waren im Saal nebendran gerade eine Tombola statt fand. In dem Saal ist sonnst ein grosszügig angelegter Spielplatz für Kinder. Auch noch einen grossen gibt es im Aussenbereich.
Der glutenfreie Pizzateig selber dürfte ein kleine wenig stärker gebacken sin ansonsten war die Pizza extrem lecker. Natürlich kann ich euch die wärmstens Empfehlen. Doch nicht nur meine Pizza war lecker auch die normale und das Risotto von meiner Kollegin schaute auch sehr appetitlich aus.
Parco Avventura / Seilpark Gordola
Eigentlich wollte unsere befreundete Familie auf einen Berg in der Nähe und dessen Seilpark ausprobieren. Da es aber an den beiden Tagen – die wir für das reserviert hatten – sehr stark gewindet hatte und somit der Park geschlossen hatte, suchten wir eine alternative. Eine solche haben wir sogar ganz nah bei uns in Tenero (gleich hinter dem Campingplatz wo ich früher immer war) gefunden. Der Seilpark Gordola hat verschiedene Routen für die kleinen einige Meter über den Boden, für die Erwachsenen dann etwas höher.
Begrüsst hat uns direkt der Besitzer selber Paolo Giovannini und uns gleich die Möglichkeiten erklärt. Freundlich hat er uns den Park erklärt und die Wege welche unsere kleinen gehen können. Da es für unsere beiden Mädels das erste mal auf einem solchen Seilpark war haben wir uns für die kleinste Route entschieden.
Für alle die Kinder haben, genauso aber auch für Erwachsene können wir den Seilpark wirklich nur empfehlen. Die grossen sollten sich aber nicht täuschen lassen, auch wenn der Seilpark nicht all zu hoch ist, er hat es in sich.
Während unserer Zeit im Tessin gab es zwei Waldbrände. Überall im Kanton war striktes Feuer und somit natürlich auch Bräteln-Verbot. Einen davon haben wir ein Weilchen beobachtet, während dem wir auf dem Weg zu unseren Autos waren.
Aus Tradition ein Besuch vom Markt in Luino
Ein Highlight meiner Ferien früher auf dem Camping Platz war jeweils der Besuch vom Markt in Luino. Das erste und lange auch einzige mal bei dem ich in meiner Kindheit über die Schweizer Grenze hinaus kam. Gut, wenn wir ehrlich sind, es sind nur knapp sieben Kilometer nach der Grenze, aber dennoch.
Jetzt mit den grossen Augen schaut das ganze natürlich ganz anders aus. Da wir doch einiges einkaufen wollten – vor allem glutenfreie Lebensmittel – haben wir uns entschieden das Auto zu nehmen und nicht das Schiff. Deshalb ging es an dem Morgen auch extra früh raus und mit dem Auto los in Richtung Italien. Der Grund ist einfach, wer zu spät kommt hat in Luino Mühe noch einen freien Parkplatz zu finden. Das war zumindest früher so und wie wir bei unserer Abreise um ca. 11:30 merken durften ist auch heute noch so. Der grossen Parkplatz am See, knapp einen Kilometer nach dem Markt, war früh morgens um 08:00 noch fast komplett leer. Als wir gingen war alles komplett zu-parkiert und die Ausfahrt durch einen lustigen Autofahrer zu-parkiert worden.
Gefühlt war der Markt grösser als früher, von der Auswahl hat sich aber nichts geändert. Viel China-Spielzeug zu «günstigen» Preisen und eine Menge Smartphone-Hüllen, Kleider und Esswaren. Bei den Kleidern hat meine Frau ein Taufkleid entdeckt und meine Mädels das eine oder andere T-Shirt. Meiner einer hat mit einem wunderschön ausgearbeitetes Brett für meine Food-Fotos geliebäugelt. Irgendwie ist das aber aber dann im Eifer des Gefechts unter gegangen.
Städtetripp nach Locarno und Ascona inkl. Schlumpfen-Glace (Eis)
Tessin, heisst für mich auch immer ein Besuch in Locarno und Ascona. Für unsere zweite Tochter heisst das ein Schlumpfen-Eis, das sie vor einem Jahr am Jazz Ascona kennen gelernt hat. Somit ging es mit dem Auto durch den Mappo-Morettina-Tunnel direkt zum grossen Kreisel in Locarno und dessen Parkhaus. Von da aus in Richtung Piazza Grande durch den Markt und bis hin zur Vera Gelateria. An dem Ort wo wir vor einem Jahr schon eine sehr leckeres Eis gegessen haben.
Anschliessend ging es rüber nach Ascona auf den grossen Spielplatz direkt am See. Zur Freude unserer kleinen und unserer aller kleinsten. Sie erkannten wir im Anschluss kaum mehr, von Kopf bis Fuss eingestaubt – aber sie hatte ihre Freude und das war uns das Wichtigste. Von da aus ging es dann wieder nach Hause, lecker Abendessen kochen.
Ausflug nach Rasa (Verdasio)
Natürlich hätten wir auch auf den Monte Generoso gehen können, dieser hat erst vor kurzem neu eröffnet und eine wirklich tolles/eindrückliches Bauwerk auf dem Spitz. Diesen haben wir uns aber für einen späteren Zeitpunkt dieses Jahr vorgemerkt.
Deshalb haben wir uns dafür entschieden, Rasa einen Besuch ab zu statten.
Rasa ist ein kleines Dorf im Centovalli, direkt hinter Locarno/Ascona gelegen und ein sehr gemütliches Ausflugsziel. Rasa selber gehört zu Verdasio und ist ein kleines Tessiner Bergdorf. Das Dorf selber, hatte früher mal über 300 Einwohner, heute sind es noch deren 11, wie ich vom Seilbahn betreibenden erfahren durfte. Das schöne, Rasa ist Autofrei. Es gibt keine Strasse hoch zum Dorf, dieses ist einzig über eine Seilbahn zu erreichen. Natürlich könnte man auch zu Fuss da hoch marschieren aber mit unseren kleinen Kindern am ende der Ferien war das dann doch etwas zu viel.
Die Seilbahn ist aus dem Jahre 1957 und wird vom Kanton Subventioniert.
Abendessen im Restaurant Mirafores
Nach dem doch doch etwas längeren Wanderung als geplant/gedacht, haben wir uns entgegen unserer Pläne dazu entschieden, doch auswärts Abendessen zu gehen.
Nach einem Tipp unserer lieben Kollegin haben wir uns für das Restaurant Mirafores entschieden. Dieses hat sich in einer Minigolf Anlage eingenistet. Pro-Tipp für alle die im Tessin sind und das Wetter nicht ganz so mitspielt, denn die Minigolf-Anlage ist in einer grossen Halle untergebracht. Des weiteren findet ihr darin – zumindest nicht während unseres Besuches – kaum Touristen, eher Eingeborene Besucher. Das kann zwischendurch sicherlich auch mal gemütlich sein.
Die Küche ist spontan und das Team sehr freundlich. Für mich passend natürlich auch in glutunfreier Ausführung. Bestellen konnte ich aus dem kompletten Pizza Sortiment und was gespannt.
Im direkten Vergleich zum Nuova Pergola, war die Pizzen weniger lecker. Der Teig dazu wurde auch komplett anders hergestellt. Dieser wies eine gänzlich andere Konsistenz auf. Wie überall ist Essen natürlich eine Geschmacksfrage und somit für ein jeden unterschiedlich. Dennoch war die Pizza wirklich lecker und wir haben einen gemütlichen Abend gehabt. Vor allem, weil unsere Mädels, gleich nach dem Essen abwechslungsweise auf dem Innen- und Aussen-Spielplatz beschäftigt waren.
Interhome
Interhome war für uns früher (ich bin im Bündnerland aufgewachsen) überall präsent. Auch in den Zeitungen etc. gab es viele Inserate dazu. Durch das Internet und die ganzen neuen Dienste – wie zum Beispiel Airbnb – ging die Plattform bei uns fast in Vergessenheit.
Gleich vorneweg, die Reise und alles drum und dran haben wir selber bezahlt.
Der Grund, warum ich dennoch kurz über Interhome schreiben möchte war unser Kontakt mit der Plattform.
Zu dem Angebot gekommen sind wir über eine Befreundete Familie die zur gleichen Zeit wie wir hier in die Ferien ging. Gebucht haben wir die Ferien fast ein Jahr im Voraus. Doch erst kurz vor den Ferien haben wir einen Buchungsfehler entdeckt. Bei den ganzen Telefongesprächen mit der Zentrale von Interhome wurde uns da sehr freundlich und zuvorkommend geholfen. Etwas was wir heute nicht mehr wirklich an vielen Orten so mit bekommen. Grosses Kompliment an der Stelle an Interhome.
Fazit
Ferien im Tessin sind immer etwas schönes.
Ferien mit der Familie, das ist doch das grösste für Klein und manchmal auch für die Grossen. Zumindest habe ich das schon von vielen Freunden/Befreundeten Pärchen gehört, dass dies auch ein wenig stressig sein kann.
Leider kann ich da nicht von grosser eigener Erfahrung sprechen. Bis auf den kurzen Ausflug mit meiner zweiten Tochter letzten Jahr im Tessin, waren wir nie als ganze Familie in den Ferien.
Das konnten wir in diesem Jahr endlich einmal nachholen. Schon ein Jahr im Voraus haben wir eine kleine Ferienwohnung in Piazzogna gemietet. Dies auf Empfehlung eines Kollegenpärchens das zur gleichen Zeit im gleichen Haus in den Ferien ist.
Am ersten Tag hab ich noch einen Podcast zum bearbeiten gehabt, die restlichen Tage habe ich aber – bis auf ein klein wenig Social Media – meine Ferien ohne die Blogs und Podcasts verbracht.
Gut ein bisschen Gadgets hatte ich dabei, aber die brauchte ich ja auch für meine Tests mit den VLOG’s.
Das schöne, unsere drei Mädels hatten auch ihren Spass im Tessin und haben fleissig mit geholfen beim packen. Hier im Bild unsere kleinste die auch ganz aktiv mit half.
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